Smart-Home-Geräte 2021 – die 6 wichtigsten

Ein Mensch bedient eine App, welche zur Steuerung von Smart-Home-Geräten genutzt wird

Stärker als bei den ersten Generationen legen die Hersteller der aktuellen Smart-Home-Geräte Wert auf Kompatibilität mit anderen Komponenten und Steuerungsmodulen. So werden diese Anlagen auch für Konsumenten interessant, die bisher vom mangelnden Zusammenspiel verschiedener Systeme abgeschreckt wurden. Einige der Komponenten, die sich per App oder Sprache steuern lassen, haben längst in viele Haushalte Einzug gehalten, andere erfreuen sich neuer Beliebtheit. Hier erfahren Sie, welche Smart-Home-Geräte aktuell besonders hoch im Kurs stehen.

1. Intelligente Lautsprecher samt Sprachassistenten für Unterhaltung, Information und Organisation

Intelligente Lautsprecher können Sie mit WLAN oder Bluetooth vernetzen. Das ermöglicht eine Nutzung in 2 Richtungen: Zum einen können Sie mit Ihrem Smartphone oder Tablet die Lautsprecher ansteuern, beispielsweise zum Abspielen von Musik. Zum anderen kann umgekehrt über die Lautsprecher die Sprachsteuerung der mit dem Lautsprecher verbundenen Smart-Home-Geräte erfolgen. Weitere Möglichkeiten der Nutzung:

  • beim Sprachassistenten Informationen erfragen, wie z. B. Wetterbericht und aktuelle Verkehrslage
  • Timer und Erinnerungen an Termine einstellen
  • Musik-Streaming-Dienste verwenden
  • Einkaufslisten erstellen

Über Klinkenstecker können die Lautsprecher mit anderen Geräten verbunden werden. Die Bedienung fordert nur eine kurze Eingewöhnungszeit und die Lautsprecher samt Sprachassistenten bieten so viele bequeme Optionen, dass die meisten Nutzer sie nicht mehr missen möchten.

Die Preise für diese Smart-Home-Geräte gehen weit auseinander: Günstige Modelle mit einfacher Funktionalität bekommen Sie bereits für rund 50 Euro, aber Sie können auch 3.000 Euro investieren. Gut funktionierende Modelle mit einem Klang, der die meisten Käufer zufriedenstellt, erhalten Sie für 150 bis 200 Euro.

2. Smarte Steckdosen regeln den Stromverbrauch

Funksteckdosen lassen sich per Sprachsteuerung oder App steuern: Vom Sofa aus können Sie damit beispielsweise Lampen an- oder ausschalten. Auch Zeitschaltungen sind möglich – so können Sie sich morgens vom Duft frischen Kaffees wecken lassen. Diese Option ist auch zweckmäßig, wenn Sie im Urlaub sind und den Eindruck erwecken möchten, dass das Haus bewohnt ist: Schalten Sie einfach für einen vorprogrammierten Zeitraum die Beleuchtung ein.

Mit Smart-Home-Steckdosen können Sie zudem Ihren Stromverbrauch messen. Stromfresser in Ihrem Haushalt können Sie so leicht identifizieren und austauschen oder Ihre Gewohnheiten ändern – beispielsweise wenn Sie ein Gerät immer auf Stand-by hatten, es dabei aber noch relativ viel Strom verbraucht. Sie bekommen die Smart-Home-fähigen Steckdosensets ab 20 Euro aufwärts, können aber auch gut 150 Euro dafür ausgeben. Ein häufig empfohlenes Modell kostet etwa 40 Euro.

3. Intelligente Lichtsysteme lassen sich individuell anpassen

Wenn Sie Ihre Lampen mit LEDs eines intelligenten Lichtsystems bestücken, können Sie damit nicht nur für ausreichend Beleuchtung sorgen:

  • Lassen Sie sich von einem simulierten Sonnenaufgang wecken.
  • Täuschen Sie in Ihrer Abwesenheit vor, dass jemand daheim ist.
  • Synchronisieren Sie das System mit Streaming-Diensten, sodass sich das Licht der Musik oder dem Film anpasst.
  • Erstellen Sie eigene Lichtszenarien.

Das intelligente Lichtsystem ist für manche Nutzer eine spannende Spielerei, während es für andere stark zum Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden beiträgt. Starterkits mit einigen Leuchtmitteln und einem Netzwerkgerät bekommen Sie für 80 bis 120 Euro.

4. Intelligente Überwachungskameras bieten Sicherheit

Moderne Überwachungskameras schlagen heute keinen Fehlalarm mehr, wenn sie Haustiere aufnehmen: Je nach Modell unterscheiden die Kameras zwischen Mensch und Tier und sparen sogar Bewegungszonen auf dem Bürgersteig aus. Letzteres ist wichtig, weil Sie gegen den Datenschutz verstoßen würden, wenn Sie öffentlich zugängliche Bereiche mit der Kamera überwachen würden. Die meisten Modelle sind wie folgt ausgestattet:

  • Zwei-Wege-Audio
  • Nachtsicht
  • Bewegungsverfolgung
  • automatischer Zoom
  • SD-Karte oder Cloud-Schnittstelle zum Speichern der Bilder

Kaum eine moderne Kamera liefert eine schlechtere Qualität als HD. Einige nehmen sogar in 4k auf, wobei diese Videos dann deutlich mehr Speicherplatz benötigen. Hier gilt es also abzuwägen, wo Ihre Prioritäten liegen. Die Kameras können Sie einfach mit Ihrem Smartphone bedienen. Je nachdem, welches Modell Sie wünschen und ob die Kamera für Innenräume oder den Außenbereich geeignet sein soll, zahlen Sie 35 bis 120 Euro.

5. Smarte Thermostate für kostenbewusstes Heizen

Zu den beliebtesten Smart-Home-Geräten gehören auch clevere Heizthermostate. Es gibt sie in vielfältigen Ausführungen: Manche lassen sich von unterwegs aus via App bedienen, sodass Ihr Heim bereits wohlig warm ist, wenn Sie ankommen, ohne dass den ganzen Tag die Heizung laufen musste. Die Displays zeigen die Temperatur an, Sie können sie aber auch via Smartphone ablesen. Einige der Thermostate reagieren auch auf Sprachsteuerung, sodass Sie die Temperatur regulieren können, ohne aufzustehen oder das Smartphone zu bemühen.

Diese Art der Regulierung hilft dabei, Heizkosten einzusparen und damit etwas für den Klimaschutz zu tun. Je nachdem, was Sie von den Smart-Home-Geräten erwarten, kosten die Thermostate zwischen 30 und 400 Euro pro Stück – wobei letztere Modelle auch die Klimaanlage steuern. Viele Angebote bewegen sich zwischen 50 und 80 Euro.

6. Intelligente Rollläden regulieren Lichteinfall und Beschattung

Elektrische und damit kraftsparende Rollläden gibt es zwar schon lange, mittels Smart-Home-Technologie lassen sie sich heutzutage jedoch sogar per App steuern: mit einer Zeitschaltuhr, per Smartphone-Klick und auch per Sprachbefehl. So kann es angenehm sein, sich morgens durch hochfahrende Rollläden von der Sonne wecken zu lassen und sich abends nicht mehr aktiv darum kümmern zu müssen, dass die Läden geschlossen werden. Auch gibt es Systeme, die selbsttätig – je nach Wärmeentwicklung und Sonneneinstrahlung – die Rollläden bewegen und auf diese Weise für ein stetig angenehmes Raumklima in Ihrem Zuhause sorgen.

Einfache Smart-Home-Geräte für Ihre Rollläden, die sich auch nachrüsten lassen, bekommen Sie bereits ab etwa 60 Euro.

Die Zukunft ist smart

Neben diesen am weitesten verbreiteten Smart-Home-Geräten gibt es noch eine ganze Reihe weiterer intelligenter Haushaltslösungen:

  • Ein smarter Rauchmelder schlägt Alarm per Internet, wenn Sie nicht daheim sind.
  • Automatisierte Tierfütterungsstellen versorgen Ihre Lieblinge, wenn Sie nicht daheim sind.
  • Ein intelligenter Kühlschrank kann Sie darauf hinweisen, wenn bestimmte Dinge fehlen, und diese sogar selbstständig auf die Einkaufsliste setzen.
  • Ein smarter Saugroboter putzt auf Befehl, umgeht gekonnt Treppen, lädt sich zwischendurch bei Bedarf auf und macht danach genau an der Stelle weiter, an der er aufgehört hat.
  • Ein intelligenter Herd schaltet sich nach der nötigen Zeit von selbst aus.
  • Mit dem Garagentoröffner öffnen Sie die Garage, ohne auszusteigen, oder bei Bedarf auch von unterwegs aus, etwa wenn eine dritte Person hinein muss, die keinen Schlüssel hat.
  • Pflanzensensoren weisen darauf hin, ob die Pflanzen Wasser, Nährstoffe oder mehr Licht benötigen.
  • Intelligente Türklingeln nehmen ein Video von der klingelnden Person auf, schicken es ans Smartphone und ermöglichen die Kommunikation mit dieser Person – auch wenn Sie nicht daheim sind.

Die Hersteller von Smart-Home-Geräten setzen mehr und mehr darauf, dass ihre Produkte mit vielen anderen Geräten kompatibel sind. Nur so können sie sich auf einem Markt halten, der sich schnell weiterentwickelt. Vor dem Kauf eines solchen Geräts sollten Sie dennoch immer prüfen, ob es sich in Ihr bisheriges System integrieren lässt.

Fazit: Smart-Home-Geräte sorgen für Bequemlichkeit

Mutete es vor einigen Jahren noch futuristisch an, den eigenen Haushalt mittels Sprache zu steuern, ist das inzwischen in vielen Bereichen auf einfache Weise möglich. Wer nicht auf die Stimmaktivierung setzen möchte, benutzt einfach das Smartphone. Unterhaltung, Licht, Sicherheitskameras, Stromzufuhr, Hausklima und Rollläden lassen sich einfach mithilfe der App oder Zeitsteuerung lenken. Wichtig ist, dass Sie bei der Auswahl der Smart-Home-Geräte auf Kompatibilität achten: Nicht jede Smart-Home-Steuerung kommt mit den Komponenten anderer Systeme bzw. Hersteller zurecht.

Bildnachweis: zhu difeng / Shutterstock.com

Nach oben scrollen